Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann legt ihr Aufsichtsratsmandat bei Schaeffler nieder. Ihr soll Ex-CDU-Politikerin Katherina Reiche nachfolgen.
Wie Schaeffler mitteilte, hat sich Frau Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann entschieden, aus Altersgründen ihr Aufsichtsratsmandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 20. April 2023 niederzulegen. »Die letzten drei Jahrzehnte meines Lebens waren geprägt von meinem Einsatz für das Unternehmen Schaeffler und die große Schaeffler-Familie. Ich bleibe dem Unternehmen auch zukünftig als Gesellschafterin eng verbunden und bin glücklich, der Nachfolgegeneration ein geordnetes Haus zu hinterlassen«, kommentiert die 81-Jährige ihre Entscheidung.
Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler sagte: »Der unermüdliche Einsatz meiner Mutter durch Höhen und Tiefen des Unternehmens war entscheidend dafür, dass Schaeffler heute zu den weltweit führenden Technologieunternehmen überwiegend in Familienhand gehört. Wir verdanken ihr unendlich viel und wünschen ihr alles Gute.«
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 24. Februar einstimmig entschieden, Frau Schaeffler-Thumann im Anschluss an ihre Amtszeit den Titel Ehrenmitglied des Aufsichtsrates der Schaeffler AG zu verleihen.
Im Rahmen der Hauptversammlung soll eine Nachfolge gewählt werden. Der Aufsichtsrat schlägt dafür Katherina Reiche, Vorsitzende des Vorstands der Westenergie AG, vor. Reiche war von 1998 bis 2015 Mitglied des Deutschen Bundestages und während dieser Zeit von 2009 bis 2013 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 2015 bis 2019 leitete Reiche den Verband Kommunaler Unternehmen, bis sie 2020 ihre heutige Position bei der Westenergie AG übernahm. Seit 2019 bekleidet sie das Ehrenamt als Vorsitzende des nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung.