Reinräume stellen hohe Ansprüche an mechanische Komponenten, das macht sich herausfordernd zu automatisieren. Der Roboter IRB 1100 von ABB stellt sich der Herausforderung.
Keine Abriebpartikel, keine austretende Betriebsstoffe und geringe Zwischenräume, damit sich kein Schmutz festsetzen kann, sind nur einige Anforderungen, die Reinräume an mechanische Komponenten wie Roboter stellen. In der ISO 14644-1 sind diese aufgeführt. Um den hohen Ansprüchen zu genügen, hat ABB seinen Roboter IRB 1100 in einer Reinraumversion auf den Markt gebracht und richtet sich damit an Branchen wie das Gesundheitswesen, die Pharmazie, die Elektronik-, Halbleiter- und Solarpanelfertigung
Zu den Hauptmerkmalen des Roboters zählen die hygienische Farbe und ein abgedichtetes Gehäuse, um das Austreten von Verunreinigungen wie Fett, Öl und Partikeln zu verhindern. Aufgrund der sehr geringen Zwischenräume zwischen den Roboterachsen haben es Bakterien schwer, sich festzusetzen und zu wachsen.
Die Reinraumversion des IRB 1100 ist in zwei Ausführungen erhältlich: eine mit 4 kg Traglast und 475 mm Reichweite sowie eine Version ebenfalls mit 4 kg Traglast aber 580 mm Reichweite.
Die Reinraumversion baut auf dem IRB 1100 auf, dem kompaktesten und leichtesten 6-Achsen-Roboter von ABB. Er bietet bis zu 35 % kürzere Zykluszeiten als der IRB 120 und laut Unternehmen die beste Wiederholgenauigkeit seiner Klasse. Betrieben wird der IRB 1100 Steuerung OmniCore. Diese verfügt über eine fortschrittliche Bewegungssteuerung, wodurch sich Hochgeschwindigkeitsanwendungen wie Montage, Bestückung oder Materialhandhabung ermöglicht werden.
Im Vergleich zum IRB 120 benötigt der IRB 1100 eine um 10 % geringere Stellfläche und ist um 20 % leichter. So kann er in Bereichen mit begrenztem Platzangebot installiert werden.
Der IRB 1100 mit ISO-14644-1-Zertifizierung erweitert das Angebot für Reinraumanwendungen von ABB, zu dem auch der IRB 120 gehört. Der IRB 1100 ist nach der höheren ISO-Klasse 4 zertifiziert, im Vergleich zu ISO 5 für den IRB 120.