Die Hannover Messe wird von Ende April auf Ende Mai verschoben. Als Grund nannte die Deutsche Messe das aktuelle Pandemiegeschehen.
Die Hannover Messe wird in diesem Jahr vom 30. Mai bis 2. Juni stattfinden. Die Terminverschiebung erfolgte laut der Deutsche Messe AG in enger Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat sowie den Partnerverbänden VDMA und ZVEI. Aufgrund der hohen Auslastung des Messegeländes in Hannover im Frühsommer wird die Hannover Messe in diesem Jahr auf vier Tage verkürzt werden.
»Aufgrund der anhaltend hohen Inzidenzen in Deutschland und vielen angrenzenden Nachbarstaaten haben wir gemeinsam mit unseren Ausstellern entschieden, die Hannover Messe in diesem Jahr in den Frühsommer zu verschieben. Wir haben im vergangenen Jahr feststellen können, dass sich während der Pandemie die Sommermonate am besten für Großveranstaltungen eignen. Da wir zum heutigen Zeitpunkt nicht davon ausgehen können, dass sich die Coronalage bis April ausreichend entspannt hat, bieten wir unseren Kunden mit der frühzeitigen Terminverschiebung die größtmögliche Planungssicherheit, um ihre Innovationen auf der weltweit wichtigsten Industriemesse zu präsentieren«, erläutert Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe, die Hintergründe.
Laut Unternehmenssprecher Onuora Ogbukagu erwartet die Deutsche Messe mehr als 3000 Aussteller; diese Zahl hatte man auch für die Veranstaltung im April anpeilt. Im Jahr 2023 soll die Hannover Messe wieder wie gewohnt an fünf Tagen im April stattfinden.
»Es ist richtig, die Hannover Messe auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Damit kann die Impfquote weiter erhöht werden, was im Sinne von Ausstellern und Besuchern der Messe ist. Zudem bedeutet ein späteres Veranstaltungsdatum eine höhere Wahrscheinlichkeit für mehr nationales und internationales Publikum - davon profitieren alle Beteiligten. Der Maschinen- und Anlagenbau wird sich in Hannover als technologischer Enabler des Klimaschutzes und der Digitalisierung präsentieren sowie seine Rolle als Anbieter und Anwender von Spitzentechnologie einer vernetzten und intelligenten Produktion deutlich machen«, äußert sich VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann.
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, befürwortet ebenfalls die Verschiebung: »Die Hannover Messe ist als weltweit wichtigste Industriemesse für unsere Unternehmen das Schaufenster zur Welt. Die Verschiebung ist daher unter den gegebenen Umständen richtig. Wir sind davon überzeugt, dass wir im Sommer ein größeres Publikum für die Themen rund um Industrie 4.0 und ihre Beiträge zu Nachhaltigkeit erreichen können. Mit unseren Innovationen rund um Digitalisierung, Elektrifizierung beziehungsweise Energieeffizienz und Automatisierung gestaltet die Elektro- und Digitalindustrie den industriellen Wandel zu einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft. Wie dieser Weg aussehen kann, wollen wir einem möglichst breiten Publikum vorführen. Denn nur gemeinsam und an einem Strang können wir diese Herausforderung meistern. Die Hannover Messe bietet hierfür den passenden Rahmen.«