Neben den funktionalen Einschränkungen gibt es normative Anforderungen, die gängige Ansätze erschweren oder gar ausschließen. Die härteste Anforderung kommt aus der EN ISO 13849-1. Diese Norm begrenzt den einkanaligen Einsatz für komplexe Elektronik praktisch auf PL b, sofern für die entsprechenden Produkte keine sicherheitstechnische Qualifikation nachgewiesen werden kann. Da zudem alle gängigen Standard-Drehgeber in irgendeiner Form mit Mikrocontrollern aufgebaut sind, ist der Einsatz von zwei gleichartigen Drehgebern auf PL d begrenzt. Geschuldet ist dies den Ausfällen gemeinsamer Ursache (Common Cause Failures, CCF) in der Software, die die EN ISO 13849-1 auch über unterschiedliche Geräte derselben Bauart annimmt.
Unabhängig von den systematischen Beschränkungen von Standard-Drehgebern bestehen grundsätzlich zwei Schlüsselprobleme: Zum einen muss der Geberverlust im Stillstand erkannt werden. Zum anderen gilt es, Fehler beim Lösen von Code-Scheiben der Drehgeber oder beim Lösen des Drehgebers selbst auszuschließen.