Drei Fragen an... Fortinet

»Die Digitale Transformation bringt eine Security-Transformation«

2. Oktober 2020, 8:43 Uhr | Tiffany Dinges
Mirko Kloss ist Business Development Manager Operational Technology DACH bei Fortinet.
© Fortinet

Oftmals war der achtlose Umgang mit digitalen Medien bei jüngst erfolgreichen Hackerangriffen in Unternehmen die Schwachstelle. Cloud-Zugänge oder schlicht Mailanhänge stellten dabei häufig die willkommene Hintertür für Hacker dar. Mirco Kloss über den Umgang mit Netzwerken.

In der industriellen Umgebung erfolgt zunehmend eine Verbindung von Cyber- und physischer Welt, die Unternehmen vor die Herausforderung stellt, schneller und intelligenter zu arbeiten und dabei den Schutz von älteren sowie modernen Systemen gleichermaßen zu gewährleisten. Mirco Kloss, Business Development Manager Operational Technology DACH bei Fortinet, weiß um die Bedrohung, der damit IT sowie OT ausgesetzt sind.

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Sind deutsche Unternehmen ausreichend auf mögliche Cyber-Attacken vorbereitet und reichen deren Schutzmaßnahmen aus? 

Kloss: Wie man regelmäßig in der Presse lesen kann, werden Unternehmen immer häufiger zur Zielscheibe von erfolgreichen und höchst innovativen Cyberattacken. Wir sollten uns daher immer bewusst sein, dass alle Unternehmen – unabhängig von der Branche oder Größe – von solchen Angriffen betroffen sein können, und dass die Cybersicherheit bei allen Entscheidungen zum Schutz des Unternehmens und seiner Vermögenswerte ganz oben auf der Prioritätenliste stehen muss. Dies erfordert angepasste Lösungen, aber auch Aufklärung. Die Mitarbeiter für die Gefahren zu sensibilisieren und sie regelmäßig daran zu erinnern, nicht alle E-Mail-Anhänge zu öffnen oder Links sorglos anzuklicken, ist ein wichtiger und richtiger, aber nur ein erster Schritt.

Unabhängig vom Budget, welche drei Security-Maßnahmen sollten Unternehmen zwingend umsetzen, um sich vor Cyber-Attacken zu schützen?

Kloss: Da Unternehmen nur schützen können, was sie auch sehen und kennen, ist eine umfassende Sicht auf alle Netzwerke nötig – egal ob IT oder OT, ob WAN, LAN, WLAN oder in der Cloud. Wenn dank dieser Transparenz ein Angriff und Befall eines Abschnitts sichtbar wird, verhindert die Segmentierung mit Next Generation Firewalls, dass er sich auf das ganze Unternehmen ausbreiten kann. Mit Blick auf die Mitarbeiter – aber auch Maschinen – ist es heutzutage essenziell,  einen sicheren Zugang zum Unternehmensnetzwerk zu schaffen. In vielen Firmen greift mittlerweile auch eine Vielzahl von IoT-Devices von überall auf das Unternehmensnetz sowie Cloud-Dienste zu.

Stichwort Security als Dienstleistung: Sollte die Fertigungs- und Prozessindustrie Managed Security Services in Betracht ziehen?

Kloss: Da immer mehr IT-Technik Einzug in die Fertigungs- und Prozessindustrie hält – beispielsweise um die Effizienz der Produktion zu steigern – , wird sich der Fachkräftemangel noch weiter verschärfen.

Die unaufhaltsame digitale Transformation in Unternehmen zieht daher auch eine Security-Transformation nach sich, wenn Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit behaupten wollen.

Damit sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenz fokussieren können, wird es in vielen Betrieben unerlässlich sein, zusätzlich auf die Expertise und Erfahrung von Dienstleistern zu setzen.

Mirco Kloss und das Unternehmen Fortinet im Kurzportrait

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