Schwerpunkte
16. April 2018, 00:00 Uhr | Manuel Beuttler, Marcel Ely Gomes, Christian Görg
Um den Anwendungsfall des Technologiedatenhandels durchgängig darzustellen, darf die Integration einer Zahlungsabwicklung nicht fehlen. Die Sicherheit der Daten vor unerlaubter Einsicht der unverschlüsselten Daten ist bereits durch die vorher beschriebenen Maßnahmen sichergestellt. Um zu erforschen, wie der Lizenzhandel im Pay-Per-Use-Prinzp umsetzbar ist, wurde die Bitcoin-Technologie, das digitale P2P-Bezahlsystem auf Basis der Blockchain-Technik, genutzt. Damit die Umsetzung des Demonstrators unabhängig von den Kursschwankungen ist, wurde das Bezahlsystem im Bitcoin Testnet umgesetzt. Dieses unterscheidet sich zur bekannten Bitcoin-Währung nur durch den fehlenden realen Wert, nicht aber technisch. An der Demonstrator-Maschine – sprich der Getränkemischmaschine – kann nun ein Endkunde mittels Bitcoin-Wallet sein Getränk bezahlen und die Maschine bezahlt die Nutzungslizenz an den Marktplatz. Dieser nimmt sich seine Provision und bewahrt den Rest für den Lizenzgeber auf. Sobald die Bitcoin-Transaktionen stattgefunden haben, wird für die Maschine eine Nutzungslizenz für das benötigte Rezept ausgestellt und die Maschine kann die Produktion starten.
Die eigentliche Bitcoin-Abwicklung wurde in die Komponente PaymentService gekapselt, welche sich im Marktplatz sowie auf der Maschine wiederfindet. Diese sorgt für ein Tracking von Zahlungen, informiert die nutzenden Dienste über den Zahlungseingang und abstrahiert damit Bitcoin-Transaktionen und deren Besonderheiten.
Mit dem Einsatz von Bitcoin im Demonstrator konnte die Bezahlung letztlich elegant und transparent umgesetzt werden. Der Prozess dahinter lässt sich allerdings auch einfach auf andere Zahlungsarten anpassen.