IoT-Modul / Sensoren

Smarter Weidezaun für Landwirte

21. Januar 2019, 0:30 Uhr | Davina Spohn
Smartes Weidezaungerät
Digitales Weidezaungerät: Eine App informiert Landwirte automatisch, sollte ihr Weidezaun defekt sein und die Weidetiere Gefahr laufen abzuhauen.
© Horizont Group

Kontrollgänge, um Weidezäune und ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, gehören für Landwirte der Vergangenheit an. Zumindest wenn es nach den Unternehmen Horizont Group und Mobile2b geht. Deren IoT-Lösung kann via App über den Zustand des Zauns informieren.

Mithilfe der IoT-Lösung können Landwirte immer und von überall den Zustand ihrer Weidezäune überwachen und „vor allem schnell eingreifen, wenn eine Störung vorliegt”, so Armin Kühn, Entwicklungsleiter bei Horizont. Dies sei von großer Bedeutung, da es immer wieder zu teils schweren Unfällen aufgrund ausgebrochener Weidetiere kommt und die Sorgfaltspflicht beim Tierhalter liege.

Für die Umsetzung des Digitalisierungsprojektes holte sich der Hersteller von Sicherheitsprodukten für die Landwirtschaft den Softwareentwickler Mobile2b aus Köln an Bord. Der Experte für App- und IoT-Lösungen unterstützte dabei, das richtige Zusammenspiel von IIoT-Technologie (etwa im Weidezaungerät integrierte Sensorik), mobilen Datenanschlüssen (SIM-Karte) und Digitalisierungsplattform zu finden.

Bei der gemeinsam entwickelten Lösung messen Sensoren Werte wie Akkuspannung oder Zaunspannung. Gibt es Abweichungen vom Standard oder Ausfälle wird automatisch eine Push-Nachricht an die App des Landwirts geschickt. Auch wenn etwa das Gerät zur Aufrechterhaltung der Leistung einen höheren Strom braucht, erstellt das System automatisch ein Warnmeldung. Auch vor Verlust oder Diebstahl der Geräte müssen sich Landwirte keine Sorge machen. Die Weidezaungeräte sind über GPS mit einer Diebstahlsicherung ausgestattet. Benutzer wissen somit immer, wo sich ihre Geräte gerade befinden.

Auf der Basis dieser IoT-Lösung will die Horizont Group weitere Produkte und digitale Geschäftsmodelle für die Landwirtschaft entwickeln. So könnte laut Entwicklungsleiter Armin Kühn in Kürze auch eine Stallüberwachung per Video oder eine Flottenverwaltung von Fahrzeugen über die App-Plattform erfolgen.

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