Der Instandhaltung wird eine zu geringe Priorität eingeräumt – zu diesem Fazit kommen die Acatech und das Fraunhofer IML mit ihrer Umfrage zum Thema Smart Maintenance. Wo stehen die Unternehmen? Und was sollten sie dringlichst anpacken?
Das Warten und Überprüfen von Produktionselementen ist in Zeiten der Smart Factory eine große Herausforderung: Cyberphysische Systeme, Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge bringen einen neuen Grad der Vernetzung und Komplexität mit sich. Mit Smart Maintenance kann diese Herausforderung gemeistert werden, ist die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – kurz acatech – überzeugt. Die gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML erarbeitete Studie gibt nun Aufschluss über den Reifegrad bisheriger Bemühungen, eine intelligente Instandhaltung in der Praxis zu etablieren. Basis ist eine Umfrage unter 96 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
Zentrale Ergebnisse der Umfrage sind:
Die technologischen Möglichkeiten sowie die hohen Anforderungen der Smart Maintenance sind die größten Herausforderungen für das Instandhaltungspersonal in vielen Unternehmen. Daher skizziert die Studie eine Zielvision der Smart Maintenance für die produzierende Industrie in Deutschland und stellt Best-Practice-Anwendungen vor. Außerdem gibt die Studie Unternehmen eine Roadmap an die Hand, die ähnlich wie der von acatech entwickelte ‚Industrie 4.0 Maturity Index‘ einen Weg zur Smart Maintenance weisen soll.