Schwerpunkte
22. März 2019, 10:00 Uhr | Heinrich Munz
OPC UA gilt als der neue Kommunikations-Standard der industriellen Automation. Teil 1 erläuterte, warum eine neue Kommunikationstechnik in der Automation nötig ist und beschrieb die OPC-UA-Methoden. Teil 2 geht auf die OPC-UA-Pub/Sub-Methoden und die Macht der Modellierung ein.
Der Slogan ‚IT meets OT‘ wird dank OPC UA Realität und bringt wertvollen Mehrwert für die seit über 30 Jahren im Dornröschenschlaf ruhende OT – was die konsequente IT-Nutzung angeht. Einen großen Anteil hierbei haben die Methoden bei OPC UA. Damit alle Vorteile von OPC-UA-Client/Server-Methoden auch in harter Echtzeit genutzt werden können, haben einige Mitglieder der PLCopen und des VDMA anlässlich des Devokos-Projektes und des VDMA-OPC-UA-Demonstrators eine Arbeitsgruppe gebildet, welche sich zur Aufgabe gemacht hat, die OPC-UA-Methoden auch auf Basis von OPC UA Pub/Sub zu realisieren. Es war von vorneherein eine wichtige Anforderung, dass die Modellierung von Pub/Sub-Methoden sich so wenig wie möglich von der von Client/Server-Methoden unterscheiden sollte, damit ein einfacher Umstieg möglich wird. Wie immer bei OPC UA sollten auch die Pub/Sub-Methoden technologieunabhängig sein und sowohl für SPS-Programmierung, Node.js aber auch für Hochsprachen wie C/C++, Java, C# zur Verfügung stehen. Schließlich war eine weitere wichtige Anforderung, die Pub/Sub-Methoden so performant und effizient wie möglich zu implementieren – es geht ja hauptsächlich um den Einsatz unter harten Echtzeit-Bedingungen.