Für die Umsetzung setzte HST die zentrale und dezentrale Leittechnik für das WSA mithilfe des auf Basis von ‚Visiwin 7‘ entwickelten Prozessleitsystems ‚ScadaV10‘ (HydroDat) um. Dieses System visualisiert alle Prozessdaten, ermöglicht eine grafische Prozessanalyse und beinhaltet ein vollständiges Alarmmanagement.
Aus Sicherheitsgründen sind sowohl die Serverstrukturen im Leitstand in Mettlach als auch die lokalen Strukturen in den sechs Schleusen redundant aufgesetzt. Aus demselben Grund lassen sich die Schleusen aber nicht nur zentral über die Leitwarte, sondern weiterhin auch lokal von der jeweiligen Schleusenwarte aus steuern. Die Datenübertragung zwischen den einzelnen Schleusen und der Leitzentrale geschieht über eine Glasfaserleitung.
Die Visualisierung der Prozessleittechnik nimmt in diesem Projekt eine zentrale Rolle ein. Zum einen können die Bediener von jedem der sechs Arbeitsplätze im Leitstand in Mettlach jede der sechs Schleusen überwachen und steuern. Das heißt, sie können sich je nach Anforderung die zu bedienende Schleuse auf den Bildschirm holen. Dabei ist von enormer Bedeutung, dass die Datenverknüpfung zuverlässig funktioniert, damit Video- und Audiosignale oder Schleusenhalt-Befehle jeweils an der richtigen Schleuse ankommen. Zum anderen konzipierte HST die Nutzeroberfläche der Schleusen-Bediener so einfach und sicher, dass keine Bedienfehler möglich sind. Das heißt zum Beispiel, dass Funktionen, die aktuell nicht bedient werden dürfen, dem Bediener auch nicht angeboten beziehungsweise angezeigt werden.