DFKI

Forschungsgebäude in Bremen eröffnet

4. Oktober 2022, 13:30 Uhr | Andrea Gillhuber
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Eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen in Deutschland auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz hat in Bremen ein neues Gebäude eröffnet. Das DFKI beabsichtigt mit dem Erweiterungsbau die Erforschung von Zukunftsthemen voranzubringen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Mitarbeiter des Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) beschäftigen sich an dem Standort damit, wie Mensch und Maschine zusammenwirken können, mit Weltraum- und Unterwasserrobotik sowie mit Quantencomputern und Künstlicher Intelligenz.

»Der Erweiterungsbau des DFKI Bremen schafft mehr Platz für Künstliche Intelligenz, bietet neue Räume, neue Labore, eröffnet neue Chancen für die Forschungsbereiche«, sagte der Chef des DFKI, Informatiker Antonio Krüger, in der Mitteilung. Die Arbeit des DFKI in Bremen ist nach Ansicht von Krüger von nationaler Bedeutung.

»Der Erweiterungsbau des DFKI zeigt einmal mehr, welche Bedeutung die Forschung für den Wissenschaftsstandort Bremen hat«, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) in der Mitteilung. »Und zwar nicht nur, wenn es um Künstliche Intelligenz geht, sondern auch bei Digitalisierung, Robotik und Leichtbau.« Forschung sichere und schaffe hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Bremen.

DFKI in Bremen eröffnet

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen.
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Frank Kirchner, Geschäftsführender Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen (DFKI), erklärt die Funktionsweise des Roboters Artemis.
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Der Roboter Sherpa steht in einer Halle vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen (DFKI).
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In den Erweiterungsbau, der am Freitag eröffnet worden ist, wurden nach Angaben einer DFKI-Sprecherin etwa 14 Mio. Euro investiert. Entstanden ist dabei eine 17 m hohe Multifunktionshalle mit einer künstlichen Kraterlandschaft. Ergänzt wurde zudem eine bestehende »maritime Explorationshalle«, die über ein Salzwasserbecken verfügt, um Testanlagen, Werkstätten und Büroräume.

Rund ein Drittel des Geldes für den Bau stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der Ungleichgewichte innerhalb der Europäischen Union ausgleichen soll. Etwa zwei Drittel der Mittel sind vom DFKI. Das Forschungszentrum, eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, finanziert sich über öffentliche Fördermittel und Entwicklungsaufträge aus der Industrie.

Die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann (Grüne), sagte in der Mitteilung: »Durch den Fokus auf einen schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in echte Anwendungen erzeugt das DFKI in Bremen großen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft.«


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