Produktauswahl, Anwenderempfehlungen und Zukunftsthemen: Parallel zur Messe-Reihe all about automation steht auch auf der Conrad Sourcing Platform die Automatisierung mechanischer und elektronischer Prozesse in Industrie- und Logistikanlagen im Fokus.
»Unsere Auswahl zur Deckung des technischen Bedarfs in den Bereichen Automatisierung und Pneumatik ist riesig«, weiß der zuständige Conrad Produktmanager Manuel Gschwend. Angefangen bei Sensoren über Steckverbinder bis hin zu Antriebstechnik und Stromversorgung: Einfach schnell und umfassend liefert Conrad genau die Automatisierungstechnik, die sie für die Modernisierung, Erweiterung, Wartung und Instandhaltung von Anlagen benötigt wird. Insgesamt stehen hierfür auf der Conrad Sourcing Platform mehr als 900.000 Produktangebote zur Verfügung. Dazu kommen passende Produkt- und Beschaffungsservices für Unternehmen, zum Beispiel für maßgeschneidertes E-Procurement, bedarfsgerechte Abruf- und Terminaufträge oder die Realisierung individueller 3D-Druck-Projekte in Industriequalität.
Ohne Umwege kommen Profis bei Conrad auch zu den gewünschten Informationen: Sein umfassendes Sortiment im Bereich Automatisierungstechnik und seine Services als zuverlässiger Beschaffungspartner stellt das Conrad Team aktuell auf der all about automation, der Fachmesse für Industrieautomation, vor. On top rückt das Conrad Team in seiner Themenwelt Automation Produkt-Neuheiten namhafter Hersteller ins Rampenlicht: Die neue Compact Controller von Wago beispielsweise vereint Kompaktsteuerung und I/Os in einem Gehäuse. Die Signalsäule eSIGN mit integrierter Sirene von Werma setzt neue Maßstäbe in Sachen Sichtbarkeit. Und Siemens präsentiert sein neues Industrie-IoT-Gateway für die Umsetzung vielfältiger Applikationen sowie ein neues SPS-Erweiterungsmodul, bei dem die Kommunikation über unterschiedliche Protokolle im Vordergrund steht.
»In unserer Themenwelt Automatisierung haben wir unser Expertenwissen gebündelt, empfehlen spezielle Automatisierungsprodukte und beraten zu speziellen Anwenderbeispielen wie Feld- und Prozesstechnik, Schaltschrank- und Sondermaschinenbau oder Digitalisierung«, berichtet Manuel Gschwend. Optional finden Unternehmen dort spannende Artikel zu Zukunftsthemen wie Edge Computing und Machine Learning, Fernwartung und Industrial Ethernet, Modernisierung und Anlagenerweiterung, dezentrale Automatisierung oder Robotics.
Die Konzeption von Automatisierungssystemen ist eines der wichtigsten Themen bei der betrieblichen Digitalisierung. Dezentral organisierte Automatisierungssysteme brechen starre Hierarchien auf, um eigenständigen Einheiten die Kompetenz für unabhängige Entscheidungen zu gewähren. Anlagen und Maschinen, die autark agieren können, entlasten die zentrale Steuerung und bringen mehr Sicherheit und Stabilität in komplexe Prozesse. Darüber hinaus fallen Verkabelungen über weite Strecken und die Verteilung in Schaltschränken zu großen Teilen weg. Dies bedeutet eine Verringerung potenzieller Fehlerquellen und damit auch der Instandhaltungs- und Wartungskosten.
Unmanaged – also „unverwaltete“ - Switches stellen eine kostengünstige, unkomplizierte und sichere Lösung für kleinere Unternehmen dar. Die Installation funktioniert ähnlich einem Plug-and-Play-Installationsprozess. Je nach Ausführung verfügen die Switches über Glasfaser-Schnittstellen und SFP-Ports für größere Flexibilität. Durch Quality-of-Service-Funktionalität und Multicast-Filter wie PTCP erreichen sie eine verbesserte Priorisierung des Datenverkehrs in Profinet- und Ethernet/IP-Netzwerken. Auch das trägt zur Stabilisierung des Netzwerks und zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit bei. Der Hersteller Phoenix Contact beispielsweise bietet mit den Unmanaged Switches der Serien 1000 und 1100 Varianten an, die auch Anwendungen mit hoher Bandbreite unterstützen.
In Produktionsanlagen gemanagte Daten zur Anlagenautomatisierung und für Fertigungsapplikationen werden über Ethernet-basierte industrielle Netzwerke transportiert. Die Leistungsfähigkeit dieser Netzwerke ist immer nur so gut, wie es die Verkabelungstechnik zulässt, und besonders hohe Ansprüche werden an die Montage der Verkabelung im industriellen Umfeld gestellt. Siemens bietet ein System, das all diesen Anforderungen gerecht wird: mit FastConnect wurde ein durchdachtes Schnellmontagesystem für den schnellen und fehlerfreien Aufbau vor Ort entwickelt.
Besondere Anforderungen muss auch die Verkabelungstechnik der Stromversorgung erfüllen. Ein hoher Anteil von Funktionsstörungen und -ausfällen ist auf Überspannungen zurückzuführen. Hier sorgen nicht nur Blitzschlag, defekte elektrische Betriebsmittel in der Installation, das Abschalten von induktiven Verbrauchern oder das Zuschalten großer kapazitiver Verbraucher für transiente Überspannungen. Auch die zunehmende Automation selbst bringt vermehrt Probleme mit sich, da verstärkt potenzielle Störer wie Antriebe, Motoren und hochempfindliche Steuerungen in komplexen Elektroinstallationen eingesetzt werden. Wie robust und sicher eine Stromversorgung gegenüber kurzzeitigen Überspannungen tatsächlich ist, darüber geben standardisierte Surge-Test-Verfahren Auskunft. Zudem muss natürlich auch ein Durchschlagen der Überspannung auf die Sekundärseite verhindert werden. Die Stromversorgungen von Mean Well etwa sind deshalb häufig nach der Sicherheitsnorm IEC/EN62368-1 zertifiziert und als Überspannungskategorie II (OVC II) ausgelegt. Da der Bedarf an OVC III-Produkten steigt, hat Mean Well bereits eine große Auswahl an OVC III-Netzteilen, wie die LRS Einbaunetzteile oder die Hutschienennetzteile der HDR-Serien, nach IEC/EN61558-1 zertifiziert. Mehr Infos rums ums dezentrale Automatisieren gibt es hier.