Homeoffice und virtuelle Meetings machen das Führen von Teams zu einer Herausforderung. Bei vielen Führungskräften steigt dadurch der Stresslevel. Stressmanagement ist gefragt.
Der berufliche Alltag von Führungskräften in Unternehmen hat durch Corona nicht unbedingt an Stress verloren. Meetings waren nur noch virtuell möglich, das eigene Team zu führen war eine ganz neue Herausforderung. Besonders wichtig in diesen Zeiten, um im Alltag gesund zu bleiben, sind Stressmanagement, Salutogenese, Achtsamkeit und Resilienz.
Zum Stressmanagement unterscheidet das Grundmodell von Kaluza drei Ebenen des Stressgeschehens:
1. Äußere Stressoren: äußere Ereignisse, die Stressreaktionen auslösen. Diese können physikalischer (z.B. Lärm), körperlicher (z.B. Schmerz), sozialer (z.B. Konflikte) oder arbeitsbezogener (z.B. Leistungsanforderungen, Zeitdruck) Art sein. Im Vordergrund stehen heute meist soziale und arbeitsbezogene Stressoren.
2. Persönliche Stressverstärker: persönliche Einstellungen, Motive und Denkweisen, sowie Antreiber, die den Stressoren eine entsprechende Bedeutung verleiht, und
3. Physiologische Stressreaktion: alle körperlichen und psychischen Antworten auf die Konfrontation mit einem Stressor. Diese bewirken im Akutfall eine umfassende Aktivierung und Bereitstellung von Energie, die zur Bewältigung des Stressors eingesetzt wird. Langfristig führen chronische Stressreaktionen bei fehlenden Regenerationsphasen zu Erschöpfung und Erkrankungen, schlimmstenfalls zum Burnout.
Instrumentelle Stresskompetenz
Das Ziel besteht darin, den eigenen Alltag so zu gestalten, dass die Entstehung von Stress möglichst von vornherein verhindert wird. Es gilt, äußere Belastungen und Anforderungen im beruflichen und privaten Bereich zu verändern, soweit möglich zu verringern oder ganz abzubauen. Dafür gilt es folgende Ansatzpunkte:
Mentale Stresskompetenz
Selbstkritisch stresserzeugende Einstellungen und Bewertungen erkennen, diese zu verändern und förderliche Einstellungen und Denkweisen entwickeln. Ansatzpunkte für persönliche Stressverstärker:
Regenerative Stresskompetenz
Körperliche und psychische Erregung dämpfen und abbauen, für regelmäßige Erholung sorgen und damit langfristig die eigene Belastbarkeit erhalten. Ansatzpunkte für Stressreaktion: