Smart Work bei Seat

Jeder Homeoffice-Tag spart im Schnitt 7,2 kg CO2

11. September 2020, 12:54 Uhr | Irina Hübner
Der Lockdown diente als Probelauf für Remote Work.
Mit dem Smart-Work-Arbeitskonzept will Seat auch seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern.
© Seat

Seat führt ein Arbeitsmodell ein, das ein flexibles und dynamisches Arbeitsumfeld mit ausgewogener Work Life Balance fördern soll. Das Smart-Work-Konzept kombiniert Präsenzzeiten im Büro mit der Arbeit im Home Office.

Das mit Gewerkschaftsvertretern vereinbarte Smart-Work-Konzept von Seat zielt darauf ab, eine agilere und nachhaltigere Unternehmenskultur zu etablieren und die digitale Transformation des Unternehmens voranzutreiben. Die Mitarbeiter, die an dem Programm teilnehmen, können ihre Arbeitsaufgaben an zwei Tagen pro Woche von einem beliebigen Ort aus erledigen und innerhalb eines Zeitfensters von 6 bis 20 Uhr selbstständig organisieren.

»Ständige Verbesserung, berufliches Wachstum und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter haben für Seat Priorität. Mit Smart Work möchten wir ein neues Arbeitsmodell etablieren, das unseren Mitarbeitern eine bessere Balance zwischen Berufs- und Privatleben ermöglicht«, sagte Xavier Ros, Seat-Vorstand für Personal und Organisation. »Nach den Erfahrungen der vergangenen Monate ist deutlich geworden, dass es das Homeoffice dauerhaft geben wird. Auch wir bei Seat möchten uns weiter in diese Richtung bewegen. Mit dieser Initiative unterstreichen wir unser Ziel, ein innovativer und agiler Arbeitgeber zu sein, der interne Talente halten kann und für neue Fachkräfte attraktiv ist.«

Position und Schulung sind ausschlaggebend

Zur neuen Arbeitsweise gehört auch eine Vereinbarung zur digitalen Nichterreichbarkeit. Darin wird das Recht des Mitarbeiters verankert, außerhalb der Arbeitszeiten auf keinerlei geschäftliche Kommunikation antworten zu müssen. Smart Work kann von allen Mitarbeitern beantragt werden, deren Position eine Fernarbeit erlaubt und die eine Schulung zur Prävention von Risiken am Arbeitsplatz absolviert haben. Von den 5554 Seat-Mitarbeitern, die für das Modell in Frage kommen, haben sich bereits mehr als 1000 in der ersten Woche der Einführung angemeldet. An der Entwicklung der Eckpunkte dieses neuen, flexiblen Systems haben sich fast 2500 Mitarbeiter durch Teilnahmen an Umfragen aktiv eingebracht.

Darüber hinaus steht ein solches Arbeitsmodell auch für mehr Nachhaltigkeit, da es zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Schließlich können für jeden Mitarbeiter im Homeoffice durchschnittlich pro Tag 7,2 kg an CO2 eingespart werden.

Covid-19, der Probelauf für Smart Work

Während des aufgrund von Covid-19 angeordneten Lockdowns hat Seat die digitale Infrastruktur einer harten Bewährungsprobe unterzogen: Durch eine umfassende und schnelle Transformation waren in dem Zeitraum mehr als 5000 Mitarbeiter auf Fernarbeit umgestiegen. In diesen Monaten wurde die Organisation fortlaufend verbessert, beispielsweise in Bezug auf Agilität sowie Dauer und Effizienz von Meetings, um die Produktivität der in Fernarbeit tätigen Teams zu steigern.

Auch die Zahl der täglich auf das VPN-Netz zugreifenden Nutzer stieg in dieser Zeit um das Siebenfache, während sich die Anzahl der über Office 365 (Skype und Teams) abgehaltenen Meetings verfünffachte. Es wurden mehr portable Computer angeschafft, die Bandbreite erhöht und die Kapazität der VPN-Verbindungen verdoppelt und verstärkt. Alle Veränderungen, die der Lockdown mit sich brachte, dienten folglich als Feldversuch. Es zeigte sich, dass sich Produktivität und Smart Work gut vereinbaren lassen.


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