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Nominierungen für AMA Innovationspreis 2023

13. März 2023, 13:52 Uhr | Inka Krischke
AMA-Innovationspreis 2023
© AMA Verband für Sensorik und Messtechnik

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik hat fünf Bewerbungen für den AMA Innovationspreis 2023 nominiert – darunter drei Gewinner des Sonderpreises ‚Junges Unternehmen‘.

In diesem Jahr bewarben sich 25 Forscher- und Entwicklerteams aus dem In- und Ausland um den AMA Innovationspreis, der mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert ist, das von der Jury geteilt vergeben werden kann. Unter den 25 Einreichungen gab es sieben Unternehmen, die sich auf den Sonderpreis ‚Junges Unternehmen‘ bewarben. Sie alle sind nicht länger als fünf Jahre am Markt, beschäftigen weniger als 50 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz unter 10 Mio. Euro. Drei dieser Teams überzeugten die Jurymitglieder aus Wissenschaft und Industrie und wurden nominiert: die Firma AIM Systems; das Team von Quantum Technologies und die Firma Sykno. Die drei Teams erhalten einen kostenlosen Messeauftritt auf der Sensor+Test 2023 in Nürnberg und sind zusätzlich weiter im Rennen um den Hauptpreis, den AMA Innovationspreis 2023.

Insgesamt wurden für den AMA Innovationspreis 2023 nominiert (in alphabetischer Reihenfolge):

  • AIM Systems für ein Messgerät zur berührungslosen Inline-Messung der Schichtdicke von Li-Ionen-Batterieelektroden. Die Innovation erlaubt die hochgenaue Messung von Elektrodenbeschichtungen und ist tolerant gegenüber Vibration und Welligkeit der Proben.
  • Infineon Technologies für eine Entwicklung im Bereich der Verwendung einer Vortex-Magnetisierung in der signalgebenden TMR-Schicht. Sie bietet in der Entwicklung von magnetischen Sensoren den Vorteil, bei minimaler magnetischer Hysterese den magnetischen Messbereich flexibel an die Anwendung anzupassen. Dabei sind Schichtdicke und Strukturgröße so aufeinander abgestimmt, dass sich die Vortex-Magnetisierung auch ohne äußere Initialmagnetisierung spontan immer zuverlässig einstellt.
  • Quantum Technologies für einen fasergekoppelten Magnetfeldsensor, der rein optisch präzise die Magnetfeldstärke misst. Der Quantensensor nutzt die Magnetfeldabhängigkeit der Spinzustände von Stickstoff-Fehlstellen-Zentren in Diamant und deren Fluoreszenz. Der Sensorkopf ist nicht dicker als ein menschliches Haar, chemisch inert, nicht-magnetisch, nicht-leitend und damit galvanisch getrennt.
  • STMicroelectronics für einen ungekühlten, werkskalibrierten IR-Sensor mit einer Betriebswellenlänge zwischen 5 μm und 20 μm. Er wurde entwickelt, um die Menge an IR-Strahlung zu messen, die von einem Objekt innerhalb seines Sichtfelds zur Anwesenheitserkennung ausgesendet wird. Er bietet eine hohe Empfindlichkeit und benötigt keine optische Linse, um die Anwesenheit von Personen und die Bewegung von Objekten in einer Entfernung von bis zu 4 m zu erkennen.
  • Sykno präsentiert ein Messsystem zur berührungslosen Erfassung von Vitalparametern. Es kann beispielsweise unter dem Patientenbett angebracht werden und durchdringt Matratze und Kleidung des Patienten. Mittels radarbasierter Abstandsmessung können Herzschlag, Atemrate und Herztöne in medizinischer Qualität erfasst werden, ohne dass Klebeelektroden wie beim konventionellen EKG benötigt werden.

Die Gewinner des AMA Innovationspreises werden am 8. Mai 2023 auf der Eröffnungsveranstaltung der SMSI 2023 – Sensor and Measurement Science International bekannt gegeben, die parallel zur Sensor+Test in Nürnberg stattfinden wird.

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