Im Mai 2022 haben sich Bernhard und Michael Juchheim aus der operativen Jumo-Geschäftsführung zurückgezogen, um sich auf ihre Gesellschafterrolle zu fokussieren. Zusätzlich zu Dimitrios Charisiadis, Geschäftsführer seit 2020, wurde Steffen Hoßfeld Geschäftsführer.
Dimitrios Charisiadis steuert als Chief Executive Officer die marktnahen Funktionen wie Entwicklung oder Vertrieb. Er zieht aktuell trotz vieler Turbulenzen eine positive Bilanz: »Wir hatten ein bärenstarkes Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 280 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr liegt der Auftragseingang deutlich über unserem Plan.« Die größten Chancen für das Unternehmen liegen seiner Meinung nach im digitalen Wandel: Jumo sei in der Lage, durchgängige Komplettlösungen vom Sensor – dem »Sinnesorgan der smarten Fabrik der Zukunft« - bis in die Cloud anzubieten.
Als operativer Geschäftsführer (Chief Operating Officer) ist Steffen Hoßfeld für die Lenkung und Organisation der gesamten Betriebsprozesse verantwortlich: »Wir planen derzeit einen neuen Produktionsstandort in Fulda, bei dem natürlich Themen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung ganz oben auf der Agenda stehen. Unsere gesamten Prozesse werden wir durch die Einführung eines neuen ERP-Systems Anfang 2023 weiter optimieren.« Die größte Herausforderung liege aus seiner Sicht derzeit in der Energieversorgung: Jumo gehöre zwar nicht zu den energieintensiven Industrien, man bereite sich aber dennoch auf alle mögliche Szenarien vor.
Gemeinsam verantworten Charisiadis und Hoßfeld die strategische Führung der Unternehmens-Gruppe und sehen das Unternehmen gut für die Zukunft aufgestellt. »Aus einer starken Basis in Deutschland heraus werden wir in den nächsten Jahren konsequent das internationale Wachstum über unsere 25 Tochtergesellschaften vorantreiben.« Gerade im asiatischen Raum gebe es noch viel Potenziale.