Cyborgs / Arbeitswelt

Japan blickt in Zukunft ohne Arbeit

1. August 2019, 3:00 Uhr | Heinz Arnold
Um dem Mangel an Arbeitskräften zu begegnen will Japan die menschliche Arbeit bis 2040 auf vielen Gebieten abgeschafft haben.
© Linda Bucklin | Shutterstock

Bis 2040 will Japan die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und die Fischerei soweit automatisiert haben, dass Menschen nicht mehr erforderlich sind – und das ist noch längst nicht alles.

Damit will Japan dem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften im eigenen Land begegnen. Insgesamt hat die Regierung 25 Gebiete identifiziert, in denen die Entwicklung neuer Techniken drohende Krisen abwenden können und hat dazu aufgerufen, entsprechende Forschungsvorhaben einzusenden.

Die Vorhaben haben die Chance, in ein Entwicklungsprogramm aufgenommen zu werden, das über die nächsten fünf Jahre mit 921 Mio. Dollar ausgestattet ist. Damit sollen Probleme angegangen werden, die aus der alternden Bevölkerung und der rückläufigen Geburtenraten resultieren.

Teilweise lesen sie sich wie aus einem Science-Fiction-Roman: Bis 2040 soll die Automatisierung in vielen Produktionsbereichen auf eine Ebene gehoben werden, auf der menschliche Interventionen überflüssig sind. Bis 2050 sollen menschliche Körperfunktionen durch Roboterfunktionen (Cyborgs)  oder auch speziell gezüchtete Organe ersetzt werden, wie Nikkei Asian Review berichtet.

Ebenfalls bis 2050 will Japan sämtliche Emissionen und Abfallprodukte aus der industriellen Fertigung Recycling-Prozessen zuführen, so dass keine Abfallprodukte die Umwelt belasten können. Auch Plastikgegenstände, die die Meere verschmutzen, sollen bis 2050 automatisch eingesammelt und recycelt werden.

Außerdem sollen KI-Roboter-Systeme bis 2050 in der Lage sein, automatisch nobelpreiswürdige Entdeckungen machen zu können. Damit nicht genug erscheint es Japan auch interessant, die Fähigkeit zum Winterschlaf von Tieren auf Menschen zu übertragen. Dies könne unter anderem das Leben der Menschen verlängern.


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