Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau haben im Jahr 2021 rund 7,2 Mrd. Euro für interne Forschung und Entwicklung (FuE) aufgewendet. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020.
Was die FuE Aufwendungen des Maschinen- und Anlagenbau betrifft, hat die Branche wohl die Corona-Zeit hinter sich gelassen. Der Stifterverband geht in seiner aktuellen Bilanz von FuE-Aufwendungen der Branche für das Jahr 2021 von rund 7,2 Mrd. Euro aus. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020.
Nach FuE-Aufwendungen von 7,1 Mrd. Euro in den Jahren 2017 und 2018, legte die Branche in 2019 einen Rekord von 7,5 Mrd. Euro hin, bevor die Aufwendungen in 2020 auf 6,9 Mrd. zurückfielen.
Deutlich um 5,5 Prozent gestiegen sind im Berichtsjahr des Stifterverbandes zudem die externen FuE-Aufwendungen, also Forschungsaufträge an Dritte. »Ob klimaneutrale Produktion, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Digitalisierung – Skalierung und Wettbewerbsfähigkeit innovativer Technologien basieren überall auf Lösungen des Maschinenbaus«, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, anlässlich der aktuellen Zahlen des Stifterverbands.
Beim FuE-Personal geht der Stifterverband für das Jahr 2021 von einem leichten Rückgang aus. Auch ist laut vorläufiger Planzahlen für 2022 eine Seitwärts-Bewegung bei den FuE-Aufwendungen zu erwarten. Noch ist demnach im Maschinen- und Anlagenbau das Vor-Corona-Niveau nicht wieder erreicht. »Umso wichtiger ist es, die steuerliche Forschungsförderung auszuweiten«, fordert Rauen. Ausweislich der ZEW-Studie »Erfahrungen mit der Umsetzung der Forschungszulage im Maschinen- und Anlagenbau« planen fast alle Unternehmen der Branche, die Mittel aus der Forschungszulage in zusätzliche FuE-Aktivitäten zu investieren. »Mit diesem Instrument können wir als wichtigster Arbeitgeber von Ingenieurinnen und Ingenieuren Transformationsprozesse innovativ, themenoffen und noch schneller angehen«, betont der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer.