Siemens wird sich vollständig aus Russland zurückziehen und das Land komplett verlassen. Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis werden erwartet, besonders betroffen ist das Bahnservice- und Instandhaltungsgeschäft.
Umfassende internationale Sanktionen sowie die aktuellen und potenziellen Gegenmaßnahmen wirken sich auf die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens in Russland aus. Nach Ausbruch des Kriegs hat Siemens alle neuen Geschäfte mit und internationalen Lieferungen nach Russland und Belarus eingestellt, jetzt hat der Konzern mitgeteilt, sich komplett aus Russland zurückzuziehen. Die Geschäftsbereiche werden die Abwicklung ihrer Aktivitäten in einem geordneten Prozess steuern – im Einklang mit den regulatorischen Anforderungen und internationalen Sanktionen.
»Wir verurteilen den Krieg in der Ukraine und haben beschlossen, unsere industriellen Geschäftsaktivitäten in Russland in einem geordneten Prozess zu beenden“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn wir haben eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und langjährige Kundenbeziehungen in einem Markt, in dem wir seit rund 170 Jahren tätig sind. Derzeit prüfen wir die Auswirkungen auf unsere Belegschaft und werden sie weiterhin nach besten Kräften unterstützen. Gleichzeitig leisten wir humanitäre Hilfe für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine, sowie für das ukrainische Volk und rufen gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft zum Frieden auf.«