Schwerpunkte
03. November 2016, 08:58 Uhr | Jürgen Rapp
Der erste logische Ansatz wäre sicherlich, die Menge der verwendeten Kabel insgesamt zu reduzieren. Durch die mittlerweile verfügbaren Gebersysteme, die eine Übertragung von Positionssignalen und Leistung in einem Kabel ermöglichen, ist die Einkabel-Lösung im Maschinenbau heute eine praxiserprobte Technologie. Hierbei werden zwei Kabel – je eines für Leistung und das Gebersignal – auf ein Kabel reduziert. Und mit dieser Halbierung lassen sich nicht nur Kabel- und Steckerkosten einsparen, sondern auch der entsprechende Installationsaufwand.
Bei der Beispielmaschine aus der Verpackungsindustrie ließe sich mit diesem Ansatz die Kabellänge von 108 auf 54 m reduzieren und die Steckeranzahl halbieren. Doch diese Einsparungen haben auch ihren Preis: Höhere Hardwarekosten für den speziellen Geber können schnell die Ersparnis bei der Verkabelung neutralisieren. Deshalb ist die Einkabel-Technologie sicherlich eine probate Herangehensweise für Maschinen, bei denen ein einzelner Antrieb räumlich weit entfernt vom Zentrum der Maschine liegt. Andere Maschinen erfordern hingegen alternative Vorgehensweisen.